Die Projektklasse geht das Thema Schule andersrum an - deshalb "die rundum andere Schule". Dementsprechend definieren wir auch die Rolle der Coaches rundum anders!
Die Coaches der Projektklasse arbeiten als «Talentspäher» und haben ihren Fokus ständig auf den Interessen und Talenten der Schüler und Schülerinnen. In jeder Faser des Schulalltages spähen sie nach möglichen Faszinationsgebieten und Talenten. Sie haben ihren «Feldstecher» immer griffbereit und sind stets auf der Suche nach neuen Inputs für die individuelle Zusammenarbeit mit jedem einzelnen Kind und Jugendlichen.
Für die Teaminszenierung des aktuellen Schuljahres 24/25 haben wir daher jedes Teammitglied mit einem Feldstecher ausgestattet und sie gebeten, sich in unserem Green Screen «auf die Lauer» zu legen…
Viel Spass beim Kennenlernen des Teams der Projektklasse im Schuljahr 2024/25.
Übrigens: Talentspäher ist man nicht einfach so! Die Basis der projektpädagogischen Technik, die es dem Coach ermöglicht als Talentspäher zu arbeiten, ist die Ausbildung. Wie und zu was sie ausgebildet werden, dass zeigen wir in der Story «Der Coach als Talentspäher» auf.
Im Buch «Die Story der Projektklasse» beschreiben wir, was ein Coach mitbringen muss, um in der Projektklasse Projektpädagogik umzusetzen. Das Kapitel dazu wird mit dem Titel eingeleitet: «Der dienende Häuptling als eierlegende Wollmilchsau»!
Und im Kapitel «Statements» zeigen wir unter dem Aspekt «Interessiert dich Coach» auf, welche Punkte für uns entscheidend sind, wenn wir Menschen dazu einladen, bei uns im Team als Coach mitzuarbeiten.
«Bist du fasziniert von Bildungsfragen? Bist du gepackt von der Begegnungskultur? Liebst du es, analytisch und vernetzt zu denken? Interessieren dich Fragen der Psychologie, der Pädagogik, der Hirnforschung und der Didaktik? Bist du ein begnadeter Kommunikator? Hast du ein Faible für publikumswirksame Präsentationen, kannst du im sprichwörtlichen Sinn «auf die Bühne stehen»? Und, wichtigster Punkt, das Ding mit der «Authentizität»: Gibst du dich so, wie du bist?»
Kannst du all diese Fragen mit einem klarean "JA" beantworten? Dann melde dich bei uns! Denn so ticken die Coaches, die in der Projektklasse mit den Kindern in der Primar und mit den Jugendlichen in der Sekundar zusammenarbeiten.
Übertitel: Projekt-Themen zeigen auf, was die Jugendlichen drauf haben
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Als Coach musst du erkennen können, welche Talente in den Jungs und Mädels der Primar und der Sekundar stecken. Ein Coach, so sagen wir, ist ein Talentspäher! Dabei kann er sich in der Ausübung seines Jobs auf die SchülerInnen verlassen. Über die Projekte legen die Kinder und Jugendlichen ihre Persönlichkeit offen und zeigen, wer sie sind, was sie interessiert und was sie wollen.
Und: Die Kinder und Jugendlichen legen mit ihren Projekt-Themen selber auf den Tisch, was sie brauchen. Ihre Interessen zeigen uns, wo wir thematisch andocken und ihnen helfen können, sich weiterzuentwickeln. Sie spielen die Steilpässe, damit wir als Coach unseren Job als Talentspäher machen können
Und deshalb sind die Projekte für die Coaches so wichtig und spannend wie für die SchülerInnen selber.
Stell dir vor, dass sich die Generationen in der Schule locker und im Dialog begegnen und sich gegenseitig als Team akzeptieren. Wie kommen wir dorthin, wie erreichen wir das? Durch Umdenken!
Gefragt ist eine Begegnung auf Augenhöhe. Lass uns mit Geschichten à la Socrates, Aristoteles und Konsorten aufhören. Lass uns aufhören mit den Geschichten, die Jugend von heute habe es nicht mit Anstand, Respekt und «weiss nicht was»!
Erkennen wir: Kinder und Jugendliche sind Menschen, die sich entwickeln. Sie stehen kurz vor oder mitten in der Pubertät, während wir Alten in Richtung Selbstfindungsprozesse gehen. Hand aufs Herz: Wir wissen, «was läuft»!
Fakt ist: Wir «Alten» können die Dinge prägen. Eine liberale Begegnungsart würde die heutigen Kinder lernen lassen, ihren dereinst eigenen als Erwachsene kooperativ und konstruktiv zu begegnen. Wir «Alten» haben es in der Hand. Den Projektklasse-Coaches ist dies bewusst – stetig!
Wir machen Schule – aber wir verpacken die Dinge! Die Schüler und Schülerinnen beschäftigen sich zum Beispiel eine halbe Stunde mit Deutsch. Recherche, Textverständnis, Informationen verarbeiten, schreibend auf den Punkt bringen.
Der konkrete Job lautet: myInterest, Projektarbeit, Bearbeitung eines Aspektes deines Projekt-Themas.
In der Projektpädagogik ist es immer ein Projekt, es ist immer ein Labor oder es ist immer eine Videogeschichte. Immer irgendwie anders, gerade beim eigenen Projekt faszinierend!
Mit diesem Verpackungsmaterial fühlt sich der Schüler weniger in der Schule als vielmehr an einem Event. Legendär ist eine Bemerkung eines ehemaligen Schülers: Es ist Schule – und keiner merkts.
Übertitel: Jobs gehören in die Schule, zuhause ist «Family-Time»
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Es ist nicht Sache der Eltern, sich um das Lernen ihrer Kinder in der Schule zu kümmern. Es ist das Ding der Kinder, der Jugendlichen – sie gehen in die Schule, nicht die Eltern.
Dazu braucht es eine «Leitplanke»: Alle Jobs müssen in der Schule erledigt werden. Dafür erhalten dir SchülerInnen Support von den Coaches. Die auch dafür sorgen, dass das Jobmanagement umgesetzt wird. Wenn es mal nicht so «geigt», dann wird in Coachings darüber gesprochen, wie man unterstützen könnte, dass die Dinge ins Lot kommen – dass also die Jobs vollumfänglich umgesetzt werden.
Das Ziel ist immer «Effektivität & Effizienz». Aber manchmal lässt man auch «eine Fünf gerade sein»! Warum nicht? Das passiert in der erwachsenen Arbeitswelt auch!
Und wenn Schulschluss ist, dann ist Schluss!
Wenn Schulschluss ist, gibt es nur das Zuhause, die Freizeit und die Hobbys.
Übertitel: «Unter» & «richten» hat in der Projektpädagogik keinen Platz
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„Unterricht“ – ein Wort, das wir tunlichst vermeiden. Die Wörter „Unter“ und „richten“ taugen nichts in einem Umfeld, in welchem die Begegnung zwischen Jungen und Alten im Zentrum steht.
In der Schule sollen nicht die Alten die Jungen „richten“ – die Generationen sollen sich auf Augenhöhe begegnen, in den Dialog treten und handeln.
In der Projektklasse reden wir deshalb von „Meeting“.
Die Schule darf nie vergessen: Wer die Kinder und Jugendlichen am besten kennt, am vielfältigsten und nuanciert Bescheid über sie weiss und pointiert darüber Auskunft geben kann, sind die Eltern. Das liegt in der Natur der Sache. Deshalb tut die Schule gut daran, diese Ressource anzuzapfen. Als Brückenbauer! Um dann die Dinge mit den Kindern und Jugendlichen umzusetzen. So wie sie autonom und authentisch in der Zusammenarbeit zwischen dem jungen Menschen und dem begleitenden Coach in der Schule entstehen.
In der Schule soll dasselbe passieren wie in der Familie: Kooperation, Akzeptanz, Support, Teamgeist – und manchmal kracht es auch. Reinigendes Gewitter, macht nichts. Denn Sekunden nach diesem dominieren wieder das Kooperative, die Lockerheit, das Lachen – und damit das Vertrauen ineinander.
Schule kann von der Familie lernen: Wie in der Familie gibt es in der Schule Raum für Persönlichkeitsarbeit, gepaart mit Projektarbeit – und alles führt zu einem kooperativen Teamwork im Alltag.